Wappen

Adelswappen des Jakob Gamonff von der March

Jakob Gamonff von der March diente als Leutnant im Rostockschen Regiment zu Fuß, das 1632 am Niederrhein aufgestellt und 1637 aufgelöst wurde. Das Regiment stand unter Gallas in der Lausitz, 1624 bis 1636 in Schlesien und 1637 in Norddeutschland. Beim Ansuchen um das Wappen diente Jakob Gamonff bereits schon das neunte Jahr, dabei stützte er sich auch auf die Verdienste seines Vaters, der dem Heiligen Römischen Reich “ auch in Hungarn wider dem Erbfeind (Türken) jederzeit getreulich gedienet “ Jakob Gamonff erhielt am 21. Jänner 1634 ein verbessertes Wappen, bei dem der Helm geöffnet ist und sich darüber eine goldene Krone befindet.

Laut einer Urkunde im Landesarchiv in Bregenz von 1615 war ein Matthäus Gamon aus Nenzing (Österreich) in den Niederlanden, genauere Angaben fehlen. Ist dieser Matthäus Gamon der Vater des Jakob Gamon ? 1644 suchte der inzwischen zum Rittmeister gewordene Jakob Gamonff um Erhebung in den Ritterstand und um. Befreiung von fremden Gerichten an. Er wies bei diesem Ansuchen auf einen 9 jährigen Kriegsdienst hin. Er diente damals beim Henningschen Kürassierregiment (Reiterregiment), das 1641 in Schlesien aufgestellt wurde. Es stand 1642 in Schlesien und dann in Mähren vor Sternberg. 1643 machte es den Kampf nach Pommern unter General Cracow mit und wurde 1644 wegen Meuterei gegen Cracow aufgelöst. Das Ansuchen des Jakob Gamonff in den Ritterstand wurde am 10. März 1644 bewilligt.

Wörtliche Beschreibung des Wappens laut Wappenbrief vom 21.Jänner 1634:

„Ein ganzer weisser oder Silberfarben Schildt, Erstlich der Lenge nach in Zwey, der Schrege nach, gegen den hinderen obern auch in drey, der vorder über hernach auch in drey gleiche Theile mit einer rotten eini drittlein abgetheilt sein, im anderen hindren Feldt ein Sechseckender gelber oder goldfarber Stern, und in der forderen ein gelber halber Monschein mit über sich gekerten Spitzen, auf dem Schild ein freyer offener Adeliche Turniershelmb beiderseits mit Rott und weisser Helmdecken und darob einen goldfarben Königlichen Kron gezieret, darauf zwischen Zweyen mit dein Sexßen eingedrets gekerten und jeder in mit über zwerch.also abgetheilten Adelßflügel, daß der hinder under weiß, oben rott, vorder rott, oben weiß ist erscheint ein gegen den linken Adelßflügel gekerter Sperber seinen Natürlichen Farb.“

(von Karl Gamon)